31. Dezember / Silvester.

Sehr liebe Grüße nach Sardinien. Thimo feiert dort unter Palmen Geburtstag. Und Tamie, der zerbrechlichen Elfe, wünsche ich gute Genesung. Nur tauschen möchte ich ausgerechnet jetzt gerade nicht mit euch: So eine schöne Winternacht gestern in Berlin! Im kuscheligen Club sitzen und durchs Fenster zuschauen, wie unsere kleine Welt langsam einschneit. Bestimmt 15cm Neuschnee. Es knirscht beim Gehen und ist angenehm warm. Wie im Märchen saßen im Club überall Schneeköniginnen. Wo die wohl her kamen. Und nicht vergessen: Heute Abend gießen wir Blei. ***

Foto: Tamie & Thimo im Club (Günther-Krass-Lesung) © KvK, 2009

Feiern / Morgen ist Silvester.

Mit Zorn und menschlicher Enttäuschung hatte ich über Weihnachten feststellen müssen, dass die Event-Industrie dem Club nicht nur schamlos eine seiner elementarsten wie genialsten Ideen gestohlen hatte - diese Idee war dann auch noch radikal kommerzialisiert worden (Foto). So sieht's mal aus. Morgen ist Silvester: Wir haben Erdnussflips und lots of DJs - und Freitag ist zu. Wie jedes Jahr...

Foto: Fressen und gefressen werden © KvK, 2009

Umzug / kein Foto.

Ich glaub, ich schreib heute mal nichts. Müsste eigentlich längst los sein, Hardy beim Umzug helfen. Und danach kommen die Bierfahrer. Und Donnerstag ist Silvester.

Stephan Krawczyk / Donnerstag ist Silvester.

Bei Fotos mit Zebrastreifen muss man ja nun unweigerlich an "Abbey Road" denken und ich überlegte grad kurz, ob das da rechts nicht das Covermotiv einer künftigen Stephan Krawczyk- Schallplatte sein könnte. Stephan, die Akustische geschultert, überquert den Fußgängerübergang mitten auf dem Kontrollpunkt Marienborn. Grenzen überwinden, heilende Wunden, bleibende Narben. Ich stelle mir Stephan Krawczyk und Bettina Wegner vor, wie sie sich weinend in den Arm nehmen, nachdem sie "es getan" haben. Ansonsten kann jeder machen, was er will. Aber denkt dran: Donnerstag ist Silvester. Checkt es aus.

Foto: Stephan Krawczyk, "Marienborn" © KvK, 2009

Marienborn / Mach das Licht aus, wenn Du gehst.

Die Grenztruppen der DDR hatten schon Feierabend gemacht, als ich den Übergang Marienborn am späten Nachmittag in Richtung Berlin überquerte. Oder sie waren nicht aus dem Weihnachtsurlaub zurück gekehrt - jedenfalls war alles zappenduster. +++ Kleiner Scherz. +++ Ich hatte nur dran denken müssen, dass nach Berlin fahren früher doch immer irgendwie spezieller gewesen war: Reisepass, Ohr frei machen, Funkgeräte dabei oder Kinder? Ein Ritual. Und am Intershop Magdeburg immer schön an den Tomatensuppen-Automat. Vielleicht auch mal ein Radeberger. Und nie schneller als hundert. Nicht, wie nach Hamburg, Hannover oder Köln. Hannover war eh scheiße und Hamburg - naja. Berlin war Frontstadt und so und Punk und New Wave und immer auf jedensten auch Bowie - und als amtlichen Beweis gab's am Kontrollpunkt einen behördlichen Stempel in den Reisepass. Je mehr Stempel, desto cooler. West-Berliner bekamen keinen Stempel, aber die waren per se ja schon cool. Mir ist mein Pass im Oktober 89 dann aus dem Auto geklaut worden. Paul-Lincke-Ufer. Samt Lederjacke und bestimmt dreißig Stempeln. Checkt es aus.

Foto: Marienborn heute Nachmittag © KvK, 2009

Harz IV / Satz heiße Ohren.

Hat man die finsteren Ortschaften im nördlichen Salzgitter, wie Sauingen oder Hallendorf, endlich hinter sich gelassen, wird es wieder erträglich und das vorläufige Harzvorland deutet sich vorsichtig an. In Salzgitter-Beinum zum Beispiel irgendwo wohnt Onkel Günther, ein Cousin meiner Mutter. Kurz vor Weihnachten gerade hatten sie auf den 60sten Jahrestag seiner Heimkehr aus der Gefangenschaft angestoßen. Sechs Jahre Sibirien. Asbestförderung oder so. Nach meiner Rechnung war er mit nicht einmal siebzehn einberufen und nach Stalingrad geschickt worden. Als ich Kind war, saß ich eines Abends alleine im Wohnzimmer und im Fernsehen lief "Hunde, wollt ihr ewig leben". Nebenan, in der Großen- und in der Eckstube, machten die Erwachsenen Hoch die Tassen und reichlich Radau. Plötzlich stand Onkel Günther hinter mir am Sessel und meinte sichtlich erregt, so einen Scheiß könne ich mir doch nicht ansehen - das sei doch nichts für Kinder. Peinlich berührt bekam ich ganz heiße Ohren. Heute kann ich mir ungefähr denken, was er gemeint hat. Weiter ging die Fahrt und irgendwie landete ich in Hornburg. Ja. Im Krieg unzerstört, könnte man da ganz formidable Historienfilme drehen. Wohnen möchte ich da nicht. Auf dem Rückweg, kurz vor Wolfenbüttel wiederum, dachte ich, dann kann ich ja mal nach Eilum fahren. Eilum liegt unweit des Atommüllendlagers Asse, eine nicht ganz geheuere Gegend, und früher haben wir uns da immer bei Kunstlehrer Gerd Schneider mit unserer Film-AG getroffen. Gerd fuhr einen alten Saab und war der Inbegriff eines links-alternativen Gymnasiallehrers der frühen Achtziger Jahre. Heute führt Christoph Braun vom "Spex" seinen "Hacken"-Blog dort auf dem Lande. Aber egal: Es gab keinen Wegweiser nach Eilum - und nirgendwo einen Menschen, den ich mal hätte fragen können. So kam ich nach Kissenbrück. Die Großeltern meines ältesten Freundes hatten dort gewohnt, bis der Opa die Oma ohne ersichtlichen Grund von hinten erschoss. Mein Kumpel hat nie wieder ein Wort mit ihm gesprochen. Zwei Kilometer vor dem Ende meiner Rundfahrt, ich konnte Kaffee und Kuchen beinahe schon riechen, ging gerade die Sonne unter. Donnerstag ist Silvester.

Foto: Bei Alvesse ging gerade die Sonne unter © KvK, 2009

Braunschweiger Land / Über allen Wipfeln ist Ruh'.

Der Dezember hier im Ostfälischen scheint noch dunkler als anderswo. Die Dörfer mit ihren düsteren Fachwerkgemäuern strahlen nur mäßigen Frohsinn aus. Tamara aus München sagte einmal, das seien Menschenfresserhäuser, und ich weiß genau, was sie meint. Bei geneigter Wetterlage kann man vom südlichen Vallstedter Ortsausgang bis zum Brocken blicken (Foto, rechts) - da saß früher der Russe, wie mein Englischlehrer Dörrie einst unseren Austauschschülerinnen erklärte. Oder war's Herr Schubert? Davor Windräder und die noch heute hier so genannten Reichswerke, eigentlich Peine-Salzgitter AG - zu dunkelster Stunde Herrmann-Göring-Werke. Im Wintersemester 88/89 hatte ich dort mal einen Abend gearbeitet. Studentenjob für 120 Mark bar auf die Hand, und ich wunderte mich, wie kalt es in einem Hochofen sein kann. +++ Was sonst? An der "Feldschlößchen"-Brauerei in Braunschweig prangte heute der Schriftzug der Billigmarke "Oettinger" - ich glaub's ja wohl nicht. "Wolters Pilsener" nebenan aber steht weiterhin wie ein Fels in der Brandung. Immerhin. Kann es eigentlich sein, dass die Menschen in diesem Jahr mit ihrer Weihnachtsbeleuchtung sparsamer umgehen als sonst? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und am Sonntag öffnet der Club wieder seine Pforten.

Foto: Reichswerke und Harz © KvK, 2009

A wandering Star / Hell is in Hello.

Ich entschuldige mich bei denen, die ich enttäuscht habe. Frohe Weihnacht. Passt auf euch auf!













Foto: Europa © KvK, 2009

Ja, ist denn heut' schon Weihnachten / nö.

... aber vielleicht interessiert sich jemand von euch für dieses Angebot, das ich grad in meinem Postfach fand:

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(ich würde da bei Interesse vermitteln...)

Checkt dit aus, Leute. Ich gehe nun Einkäufe tätigen oder so. Und stehe euch heute Abend hinterm Zapfhahn zur Verfügung.

Foto: Santa Klaus © KvK, 2009

Zum Ochsen / Burning Nerves.

Ein Bild aus Sinsheim in Baden vom Sommer. Das 'Gasthaus zum Ochsen'. Vielleicht. Das drittletzte Fenster im Adventskalender. Checkt es aus: Im 'Gasthaus zum gemütlichen Kröchi' im Szenebezirk Kreuzberg heute Abend der junge Herr DJ Burning Nerves mit einem festlichen Musikprogramm. Von Abba bis Zappa, wie man früher immer so schön und gern sagte. Kommt alle!*

Foto: 'Gasthaus zum Ochsen' © KvK, 2009


*Außer Doofe.

Stralsund / Na und.

Irgendwie habe ich gar keine Winterbilder zur Hand, deshalb zum Trost hier ein Foto aus Stralsund von vorletztem Herbst. Meine schöne Rollei 6x6 könnte ich auch endlich mal aus der Reparatur abholen. Naja - nächstes Jahr dann halt. Das
"49 All Star DJ Team"
für Silvester steht übrigens. Und zwar haben folgende Kiezgrößen gesigned: Graf Tati, The Jackal, die Äpplerin aus Frankfurt/Main, DJ UHU Unterhuber, Frau Place de la Pierre, der DJ Kröch, IM Sound. Was war mit dem Ich bin Pop DJ Team? Was ist mit Heidi? Letzte Korrekturen sind weiterhin möglich. Checkt es aus. Und morgen Abend Burning Nerves mit seinem feierlichen DJ-Weihnachts-Set.

Foto: Stralsund. Das da hinten müsste Rügen sein © KvK, 2007

4. Advent / Here comes the Sun.

Im Club gibt es christliches Gebäck, ab halb vier HSV gegen Werder, danach vielleicht noch Nürnberg gegen Köln, wenn ihr wollt - und schließlich den weihnachtlichen Kurzfilm-Nachmittag mit Harry Rischmüller. Geheizt ist übrigens auch...!

Trotz Sonne und Sonntag ist heute bislang niemand draußen unterwegs. Außer einem zwergenhaften Wesen in rot.


Foto: Wenn die Gondeln Trauer tragen © KvK, 2009

DJ Elvis Oster und Wild Billy Schröder / Heute.

Gute Nachrichten: Die DVDs, die wir morgen zeigen wollten, sind wieder aufgetaucht. Bevor mir Harry Rischmüller den Hals umdrehen konnte ob des unersetzbaren Verlusts, entdeckte ich sie im Augenwinkel eben gerade in sprichwörtlich letzter Sekunde auf meinem Küchentisch, wo sie die vergangenen Jahre einen Dornröschenschlaf gehalten haben müssen. Checkt es aus. Morgen Nachmittag ab 18:00 Uhr ungefähr könnt ihr eintrudeln. Fußball gibt's auch irgendwie, und wenn das vorbei ist, zeigen wir Kurzfilme. Kekse gibt's auch. Außer für Doofe.

Snow White / Der Hund Schneewittchen.

Nanü. Wie komm ich denn heute Abend zur Arbeit? Oder mache ich blau? Sage, mein Schlitten sei nicht angesprungen. Marder, oder so. Als alter Preuße werde ich mir das wohl kaum erlauben. Checkt es aus. Come in and find out.










Foto: Der Hund Schneewittchen © KvK, 2009

Stille Nacht / Highlights der Nacht.

Alles ist schon dufte geschmückt draußen - da werd ich mal langsam die Rosinen der Vorweihnachtszeit aus dem Ärmel ziehen: Freitag Abend gibt sich letztmalig in diesem Jahr DJ IM Sound die Ehre. Wie immer mit neuem Material und diesmal, soweit ich mich erinnere, auch mit ein paar Perlen auf Vinyl. Sowieso nur mit Vinyl machen's die Herren Elvis Oster & Wild Billy Schröder am Samstag Abend. Vorher am Nachmittag: die Bundesliga-Expertenrunde. Am 4. Advent wahrscheinlich der lange geplante Kurzfilm-Spätnachmittag mit Gebäck und Harry Rischmüller. Wer da an Filmen noch was beizusteuern hat: Fragen kost' ja nüscht. Dienstag Abend schließlich wird DJ Burning Nerves noch ein feierliches Programm auf die Beine stellen - und Donnerstag ist dann auch schon Heiligabend, wenn ich nicht irre. Bin. Bis dann!

Foto: Das verschwundene HO Centrum Warenhaus am Alex (hinten) © KvK, 2002

Treptow / Wandwanderung.

In meinem Kinderzimmer damals hatte immer ein Buch gestanden, das hieß "Jesse, der Wandwanderer". Wirklich gelesen habe ich es nie, aber es handelte wohl, nehme ich an, von einem Jungen, der behindert ist oder so und sein Zimmer nur selten verlassen kann. So wandert sein Blick über die Wände und seine Fantasie durch die Welt. Ein passabler Kniff, denn mein Zimmer verlasse ich im Moment auch nur, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Draußen vorm Fenster Grau in Grau - und wahllos tauche ich ein in Schubladen voller alter Bilder, die darauf warten, dass irgendwann jemand vorbei kommt und sie sich anschaut. Heute fahren wir mal mit dem Linienbus der Imagination nach Treptow. Es müsste sich um die Süd-Ost-Allee handeln. Da gibt es, von hier aus gesehen, auf der rechten Seite eine Siedlung, die einem immer das Gefühl gab, in einer anderen Zeit zu sein und auch nicht in Berlin; die wurde allerdings neulich gestrichen. Leider. Am Himmel geht eine Boing 747 in Sinkflug auf Schönefeld - behaupte ich jetzt mal. Als Eremit darf man das.

Foto: Treptow im Herbst © KvK, 2002

Silvester / Pipi Henderl.

Nach vorne raus kommt der Himmel heute ziemlich bedrohlich. Um von dieser magischen Finsternis nicht verschluckt zu werden und aus dem Fenster zu springen, sollte man sich besser den Song "Pipi Henderl" anhören. Macht Laune. Grissemann und Stermann hatten gestern im Erwachsenenradio über den Interpreten, einen gewissen Spitzbua Markus, gefachsimpelt, und ich war mir sicher, das muss Fiktion sein: Spitzbua Markus, eine etwa einsfünfzig große, singende Jörg-Haider-Karikatur, die im Musikantenstadl ältere Damen auf Gehhilfen mit Zeilen wie zum Beispiel "Du heißt Marie und i Bumsti" anbaggert - und alle schunkeln mit. Ganz so zotig, trotz des seltsamen Titels, scheint mir sein Jodelschlager "Pipi Henderl" nicht zu sein. Eher ein Spaß für die ganze Familie. Schon jetzt mein Favorit für Silvester im Club dieses Jahr. Checkt es aus: http://www.youtube.com/watch?v=gETNrS_yd7s


Foto: ca. 15:34 Uhr heute Blick Richtung Tempelhof © KvK, 2009

Schneeregen / There's a Light.

Gestern Nacht, während ich heiß und kalt das Sofa hütete, sah die Kulisse mit den tiefhängenden Schneeregenwolken und dem Fenster aus wie Rocky Horror: There's a Light over at the Frankenstein Place. Naja - fast jedenfalls.




Foto: Frankenstein Place © KvK, 2009

Expertenrunde / Spielabsage.

Wegen des Killervirus' (club49-blogspot berichtete) wird der Dieter Kürten der Ohlauer am Wochenende mal brav das Sofa hüten. Nix dramatisches, nur halt etwas wacklig auf den Beinen. Das heißt, die Bundesliga-Expertenrunde muss aktuell ausfallen. Da freut sich die Konkurrenz: Aufatmen in der Wiener, im Mona Lisa, im Café King. Sagt es weiter, spread the News! Und bis denne in aller Frische: Wir lieben Lebensmittel! Das kommende Wochenende hält wieder einige Highlights für euch parat. Checkt in!




Foto: Sonnenuhr, Littenstraße © KvK, 2009

Alexanderplatz / Tickets für lau.

Hi, my name is Stereo Mike. Yeah, we got 2 tickets to the Berlin, Alexanderplatz happening this friday night at the Schaubuhne. You can all dial in if you want to answer a couple of questions. Oder so ähnlich. Old Volker Hauptvogel kam letztens von der Lausitzer Straße rüber in den Club und gab mir zwei Freikarten für siehe oben heute Abend. Eine Generalprobe, glaube ich. Er spielt da mit und meinte, wenn ich nicht kann, soll ich sie ihm zurück geben. Tja. Jetzt glaube ich grad, ich habe mir einen Virus eingefangen, jedenfalls habe ich Magenkrämpfe und nebenbei ist mir speiübel und wackelig auf den Beinen. Blöderweise habe ich old Volkers Telefonnummer gar nicht, um ihm die Karten zurück zu geben. Möchte von euch jemand hin? Dann sagt Bescheid. Die Frage, die es zu beantworten gilt: Wie lange braucht Heinrich George Pi mal Daumen in der ersten Alexanderplatz-Verfilmung für ein kleines Bier? Kleiner Tipp: Er lässt sich nicht ewig Zeit! Give us a ring ding ding... It's a beautiful day!!

Foto: In Berlin ist es heute ganz schön. Am Urbanhafen gegenüber vom Urbankrankenhaus, wo Alfred Döblin irgendwann mal Arzt gewesen ist oder so © KvK, 2009

DJ All Stars / Silvester.

Schon wieder ein Gruß nach Haus: Dort, wo diese wunderschöne Landstraße liegt, würden meine Eltern heute ihren 60sten Hochzeitstag feiern, wäre mein Vater nicht vor vier Jahren gestorben. Das Land Niedersachsen wirbt in den Ministergärten am Potsdamer Platz übrigens damit, dass sie nicht abends um acht die Bürgersteige hochklappen. Die Teilnehmerliste für unser All Star DJ Team an Silvester nimmt langsam Form an. Macht alle mit - außer Doofe!







Foto: Landstraße von Vallstedt nach Köchingen © KvK, 2009

F und V / When Doves cry.

Junge, Junge. Die Wolkendecke heute bietet gar nichts. Ähnlich flach eben mein Intellekt nach dem Aufstehen. Das DJ-Duo Laus und Spinne, die neue Supergroup unter den fahrenden Unterhaltern, scheint dem Erwartungsdruck nicht gewachsen: Die Laus, formally known as Fuzzy Dunlop, ist über die Wintermonate in die USA gereist. Genauer gesagt nach Kalifornien, wo sich's gut aushalten lässt. Spinne bleibt in Neukölln zurück. Soll heißen, im Club fallen die beiden morgen aus. Stattdessen heute dafür biedere Fußballunterhaltung: Juventus - Bayern und Wolfsburg - ManU. Da wird sich Michi hinterm Tresen wieder freuen. Die, wie Alfredo Biolek sagen würde, nicht weiß, ob man Fußball mit "F" oder "V" schreibt. Morgen Stuttgart gegen weiß-der-Teufel-wen werde ich nicht zeigen. Keen' Bock. Weihnachten übrigens ist geschlossen. Komplett. Dafür Silvester die volle Ladung. Mit Bleigießen-Wettbewerb und dem 49-All-Star-DJ-Team an den CD-Spielen, Plattentellern, Laptops und was sonst noch so. Jeder darf ran. Außer Doofe. Anmeldungen und Bewerbungen werden weiterhin entgegen genommen.

Foto: Möwe (gestern) © KvK, 2009

Südstern / ...

Heute das Ich Bin Pop Duo mit Anke und Boernd im Club. Morgen Nachmittag ab ca. 17:00 Uhr das Schlagerspiel Schalke 04 gegen den Tabellen-Achtzehnten. Hertha BSC. Köln gegen Werder ist mir zu früh. Fällt aus. Checkt es aus. The Lights will stay on.










Foto: Südstern © KvK, 2009

Space / Hollow Skai.

Der gleiche Blick nach Westen wie gestern. Als Wolkensympathisant kommt man auf seine Kosten. Die abgespacesten Effekte am Rand kommen von der Kamera - in echt ist es uni. Heute Abend also Kosta und Kosta im Club. Kosta zeigt zwischendurch ein paar Filmsequenzen. Gestern erzählte er mir, er hätte originale, bislang unbekannte bzw. in Vergessenheit geratene Briefe von Goethe gefunden. Johann Wolfgang von. In einem Außenlager der Bibliothek, in der er arbeitet. Ich bot ihm eine unbeträchtliche Summe, doch noch bleibt er stur. Morgen das Ich bin Pop DJ Team in the Haus - und vorher am Nachmittag zeigt old Kröchlinger aktuelle Spielszenen der Fußballbundesliga. Da freut er sich schon, der old Kröchlinger. Checkt es aus.

Foto: Space © KvK, 2009

Kosta / Kosta.

Mein neues, gebrauchtes Mobiltelefon von Doktor Handy macht zwar Fotos, hat aber anscheinend kein Bluetooth. Grad hab ich mal wieder ein Bild mit meiner richtigen Kamera gemacht. Dezemberhimmel über Kreuzberg. Unscharf geworden. Im Club morgen Abend liefern sich Kosta und Kosta ein Duell an ihren Laptops. Man könnte auch sagen: Checkt es aus!






Foto: Dezember © KvK, 2009

Mobiltelefon / ungesundes Leben.

Nach meinem GMX letzte Woche hat heute nun auch mein Handy endgültig die Beine von sich gestreckt. Im Falle des gerade auf dem Fahrrad gefassten Ausbrechers Peter Paul Michalski wäre das womöglich von Vorteil gewesen - mich treibt es in den Wahnsinn. Vielleicht liegt das alles aber nur an dem mächtigen Vollmond, der von draußen kreisrund ins Fenster schaut. So'n Scheiß.
 
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